Möglichkeiten der sozialarbeiterischen Praxis

Fachhochschule St. Pölten, Bachelorarbeit Soziale Arbeit

Sozialarbeiterische Begleitung von Weggewiesenen lässt sich aufgrund der Tabuisierung von häuslicher Gewalt nur schwer thematisieren. Daher ist es von Relevanz zu erforschen, welche Methoden und Ansätze es in der Arbeit mit Täter*innen häuslicher Gewalt bereits gibt und wo Verbesserungsbedarf besteht. Die Daten wurden während vier Leitfadeninterviews nach Lamnek und Krell (2016) erhoben und mit der Methode der Systemanalyse nach Froschauer und Lueger (2003) ausgewertet. Ein zentrales Ergebnis ist, dass es Fälle gibt, in denen ein Betretungsverbot als nicht wirksam wahrgenommen wird. Die Möglichkeit einer sozialarbeiterischen Begleitung scheint dabei einen Mehrwert darzustellen und es werden konkrete Ideen für die Zukunft beschrieben.

Due to the taboo on domestic violence, it is difficult to address social work support for those who have been turned away. Therefore, it is relevant to examine, which methods and approaches already exist in the work with perpetrators of domestic violence and where there is a need of improvement. The data were collected by using the guided interview method during four interviews according to Lamnek and Krell (2016) and then evaluated by using the system analysis according to Froschauer and Lueger (2003). A central result is that there are cases in which a prohibition to return order is perceived as ineffective. The possibility of social work support seems to represent additional value and concrete ideas for the future are presented.

application/pdf