Title (deu)
Brücken bauen: Gemeinwesenorientierte Ansätze für Inklusion in St. Pölten
Author
Pascal Schut
Author
Valentina Frotzler
Author
Anjali Arthofer
Author
Dario Oblak
Degree supervisor
Pascal Laun
Degree supervisor
Pascal Laun
Degree supervisor
Hanna Vettori
Description (deu)
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Frage, wie Teilhabe und Mitgestaltungsmöglichkeiten für alle Menschen in St. Pölten verbessert werden können, besonders in Bezug auf das Wohnumfeld und das Freizeitangebot in der Stadt. Im Fokus steht dabei die Rolle der Gemeinwesenarbeit, also eines Ansatzes, bei dem Bewohner:innen eines Stadtteils gemeinsam ermitteln, was sie benötigen, sich gegenseitig unterstützen und ihren Lebensraum aktiv mitgestalten. Es stellen sich dazu die Fragen: Was brauchen wir hier? Sie helfen sich gegenseitig und machen den Stadtteil besser – für alle. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf drei gesellschaftlich oft marginalisierten Gruppen: Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderung sowie Frauen mit Fluchterfahrung. Diese Gruppen sind oft von Beteiligungsprozessen ausgeschlossen oder werden nicht ausreichend berücksichtigt. In mehreren Praxisprojekten wurden kreative und partizipative Methoden erprobt, um ihre Perspektiven sichtbar zu machen. So entwickelten Jugendliche eine Karte mit Graffiti, auf der sie für sie bedeutsame Orte in St. Pölten markierten. Geflüchtete Frauen setzten sich in einem Fotoprojekt mit ihren Erfahrungen auseinander und erzählten über selbst aufgenommenen Bildern von ihrem Alltag. Zusätzlich wurden Interviews mit Fachpersonen geführt, die beruflich mit Ausgrenzung und Gemeinwesenarbeit befasst sind. Mitarbeitende der Diakonie, dem Jugendzentrum und von Sonderschulen. Die Ergebnisse zeigen: Viele Menschen möchten aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mitwirken und bringen wertvolle Ideen ein. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass ihnen echte Mitbestimmung ermöglicht wird. Notwendig ist der Abbau struktureller Hürden, eine verbesserte Kommunikation seitens der Stadt und ihrer Institutionen sowie eine stärkere Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen. Kunst- und Kreativmethoden haben sich dabei als wirkungsvolle Werkzeuge erwiesen, um Menschen Ausdrucksmöglichkeiten zu bieten und den sozialen Dialog zu fördern. Damit solche Projekte nachhaltig wirken können, braucht es zudem finanzielle Ressourcen und institutionelle Unterstützung.
Description (eng)
This master's thesis explores how all people in St. Pölten can participate more actively – for example, in shaping their neighborhoods or taking part in leisure activities in the city. We asked how community work can help people who are often marginalized feel a greater sense of belonging and be more visible in St. Pölten. Community work means that people in a neighborhood make decisions together: What do we need here? They support one another and work to improve the neighborhood – for everyone. We focused especially on three groups: children and young people, people with disabilities, and women who have fled from other countries. These people are often overlooked or excluded from participating – including in St. Pölten. We tried out different approaches to help change that. With teenagers, we created a map using graffiti. With it, they could show which places in St. Pölten are important to them, and other people could then go explore those places themselves. With refugee women, we talked about photos they had taken themselves. Through these images, the women could share what they experience and feel. We also spoke with many people who work in the city and have expertise in dealing with exclusion and community work – for example, staff from the youth center or special education schools. We found that many people want to be involved. They have great ideas. What’s especially important is that they actually get the chance to take part in decision-making. St.Pölten needs fewer barriers, better communication from the city and institutions, and greater visibility for people who are often marginalized. Art and creative methods help people express themselves and connect with each other – even if they don't share a common language. Good projects also need (public) funding and support so that not everything has to be paid for by the people themselves.
Description (deu)
Fachhochschule St. Pölten, Masterarbeit 2025, Studiengang Soziale Arbeit
Type (eng)
Language
[deu]
Persistent identifier
University of Applied Sciences St. Pölten | Campus-Platz 1 | A-3100 St. Pölten | T +43/2742/313 228-234