Title (deu)
Privacy Preserving Online Behavioral Advertising: a comparison
Author
Lukas Hafenecker
Degree supervisor
Robert Luh
Description (deu)
Fachhochschule St. Pölten, Masterarbeit 2024, Information Security
Description (deu)
Im vergangenen Jahrzehnt hat die Datensammlung von Nutzern durch große Tech-Unternehmen dramatisch zugenommen, was Bedenken hinsichtlich der Online-Privatsphäre aufkommen lässt. Dies wird hauptsächlich vom Wunsch der Werbebranche nach detaillierten Nutzerprofilen für zielgerichtete Werbung angetrieben. Diese personalisierten Anzeigen sind sowohl für Werbetreibende als auch für Publisher profitabler. Als Reaktion auf diese Bedenken wurde die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) als erster Schritt zu mehr Online-Privatsphäre eingeführt. Darüber hinaus ist der gesetzliche Druck gestiegen, was das World Wide Web Konsortium (W3C), eine Gruppe, der die meisten großen Tech-Unternehmen angehören, dazu veranlasst hat, an einem neuen Standard für Online-Werbung zusammenzuarbeiten, wobei jedes Mitglied versucht, seine eigenen Interessen zu berücksichtigen. Diese Arbeit untersucht Methoden für verhaltensbasierte Onlinewerbung, die die Privatsphäre der Nutzer in den Vordergrund stellen. Dabei werden verschiedene wissenschaftliche Ansätze verglichen und deren Stärken und Schwächen analysiert. Der zweite Teil konzentriert sich auf Lösungen des W3C welche einen neuen Standard für Onlinewerbung erarbeiten. Aufgrund der marktbeherrschenden Stellung von Google und der negativen Resonanz auf seinen ersten Vorschlag, Federated Learning of Cohorts (FLoC), wurde beschlossen, sich auf die Privacy Sandbox-Initiative von Google zu konzentrieren. Um die Datenschutzversprechen von Google zu bewerten, wurden mittels Literaturrecherche unter Zuhilfenahme der bestehenden Dokumentation analysiert. In einem zweiten Schritt wurde ein Experiment durchgeführt, um herauszufinden, welche Daten lokal auf dem Gerät des Nutzers gespeichert und welche Daten an in dem Prozess involvierte Teilnehme, wie unter anderem Webetreibende, Webseitenbesitzer oder Google als Betreiber der Privacy Sandbox Infrastruktur gesendet werden. Die Analyse ergab, dass Google mehrere Konzepte aus wissenschaftlichen Methoden übernommen hat und um zusätzliche Möglichkeiten für Werbetreibende zur Messung und Untersuchung des Erfolgs ihrer Werbekampagnen erweitert hat. Dabei wurde festgestellt, dass die Privatsphäre der Nutzer gewahrt bleibt. Darüber hinaus wurden Vorschläge zum Schutz vor websiteübergreifenden Nachverfolgung und unbemerkten Erstellen von Nutzerprofilen durch das Sammeln verschiedenster Merkmale, um einen Nutzer eindeutig zu identifizieren (Fingerprinting). Diese Maßnahmen bieten zwar einen verbesserten Datenschutz für Nutzer des Systems, birgt aber damit auch das Risiko, die Konkurrenz bzw. Marktteilnehmer auszuschließen, welche ein anderes System bevorzugen. Folglich festigt dies die bestehende Marktbeherrschung von Google weiter und stellt einen weiteren Schritt Richtung Monopolisierung dar.
Description (eng)
The past decade has seen a dramatic rise in user data collection by big tech companies, raising concerns about online privacy. This is largely driven by the advertising industry’s desire for highly detailed user profiles to create targeted ads. These personalized ads are more profitable for both advertisers and publishers. In response to these concerns, the General Data Protection Regulation (GDPR) was introduced as a first step towards greater online privacy. Additionally, legislative pressure has grown, prompting the World Wide Web Consortium (W3C), a group including most major tech companies, to collaborate on a new standard for web advertising, with each member aiming to incorporate their own interests. This thesis explores methods for online behavioral advertising that prioritize user privacy. It compares various scientific approaches, analyzing their strengths and weaknesses. The second part focuses on solutions made by the W3C for the new web advertising standard. Given Google’s significant market dominance and the negative feedback of their initial approach, Federated Learning of Cohorts (FLoC) the decision was made to focus on Google’s Privacy Sandbox initiative. To assess Google’s privacy claims, the research reviewed documentation and conducted an experiment to identify what data is stored locally and what is transmitted to the ad network, advertisers, and publishers. The analysis revealed that Google has incorporated several concepts from scientific methodologies, enhancing them with additional reporting capabilities for advertisers and publishers. Through this process, it was determined that user privacy is adequately safeguarded. Additionally, proposals were formulated to bolster cross-site privacy boundaries and thwart covert tracking. While these measures offer enhanced privacy protection for users beyond advertising, they also risk excluding market participants not utilizing this system. Consequently, this further solidifies Google’s existing market dominance, potentially perpetuating a path toward monopolization.
Keywords (deu)
PrivatsphäreOnline-Werbung
Type (eng)
Language
German [deu]
Persistent identifier
https://phaidra.fhstp.ac.at/o:5829
AC number
Citable links

Persistent identifier
https://phaidra.fhstp.ac.at/o:5829

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Created
26.03.2025 08:45:50
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