Title (deu)
Einfluss der Krisen seit 2020 auf den Besuch von Kabarettveranstaltungen
Author
Anna Pühringer
Degree supervisor
Harald Rametsteiner
Description (deu)
Fachhochschule St. Pölten, Masterarbeit 2023, Studiengang Eventmanagement
Description (deu)
Das österreichische Kabarett entstand 1901 in Wien und regt seitdem zum Nachdenken und befreiten Lachen an. Das Aufzeigen oder Kritisieren von politischen Zuständen bzw. aktuellen Ereignissen in satirischer, parodistischer oder witziger Form hat sich über die Jahre und trotz vieler Widrigkeiten zu einem wichtigen Bestandteil der österreichischen Kulturlandschaft entwickelt. Die letzten Jahre seit 2020 waren geprägt von Krisen, beginnend mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie im März 2020. Weiters stellte der Russland-Ukraine-Krieg und der nachfolgenden Entwicklung der Inflation die Kabarettszene vor Einschränkungen und Herausforderungen. Basierend auf den Erkenntnissen aus Studien und der theoretischen Auswertung wurde eine empirische Mixed-Methods-Studie umgesetzt, mit dem Ziel, Einflüsse der Krisen seit 2020 auf den Besuch von Kabarettveranstaltungen zu erheben. Die Mixed-Methods-Studie erfolgte als Vorstudienmodell. Im Rahmen der qualitativen Teilstudie wurden Expert*innen-Interviews mit durchführenden und organisierenden Stakeholdern der Kabarettszene gehalten. Aus den Interviews konnten vier Hypothesen abgeleitet werden, welche mit der quantitativen Teilstudie und statistischen Verfahren überprüft wurden. Die quantitative Erhebung wurde als Online-Umfrage erstellt. Insgesamt haben 203 Proband*innen aus Österreich ab 20 Jahren an der Befragung teilgenommen. Die Studie zeigt auf, dass die Besucher*innen sich seltener Kabarettvorstellungen ansehen, als vor 2020. Für bekannte Künstler*innen sind die Besucher*innen bereit mehr für ein Ticket zu bezahlen als für Newcomer*innen bzw. Nachwuchskünstler*innen. Die Expert*innen sehen keine Notwendigkeit, eine Kabarettveranstaltung mit Hilfe von zusätzlichen Benefits zukünftig weiterhin attraktiv zu gestalten. Diese Aussage deckt sich mit den Antworten der Proband*innen der quantitativen Studie. Im Rahmen der Erhebung wurde auch festgestellt, dass sich der Zeitpunkt des Ticketkaufs im Vergleich zu vor 2020 nicht signifikant verkürzt hat.
Description (eng)
The austrian cabaret was developed in Vienna in 1901 and since then it has inspired reflected thinking and liberated laughter. Pointing out or criticising political conditions or current happenings in satirical, parodic or humorous way has become an important part of the Austrian cultural landscape, over the years and despite many adversities. The last few years have been marked by crises, starting with the outbreak of the COVID-19 pandemic in March 2020. Furthermore, the RussiaUkraine war and the resulting development of inflation confronted the cabaret scene with restrictions and challenges. Based on the knowledge gained from studies and theoretical evaluation, an empirical mixed-methods-study was implemented with the aim of surveying influences of the crises since 2020 on attendance at cabaret events. The mixedmethods study was conducted as a preliminary study model. As part of the qualitative sub-study, expert interviews were conducted with performing and organising stakeholders of the cabaret scene. Four hypotheses were derived from the interviews, which were tested with the quantitative sub-study and statistical methods. The quantitative survey was implemented as an online survey. The study points out that visitors attend cabaret performances less frequently than before 2020. They are willing to pay more for a ticket for well-known artists than for newcomers or up-and-coming artists. According to the experts, in the future there is no need to make a cabaret event attractive with the help of additional benefits. This statement is in line with the answers of the respondents of the quantitative study. The survey also established that the time of ticket purchase has not significantly shortened compared to before 2020.
Keywords (deu)
KriseKabarett
Type (eng)
Language
[deu]
Persistent identifier
Accession number
AC17142236
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