Title (deu)
Die Anerkennung der Sozialen Arbeit als Gesundheitsberuf
Welche Argumente sprechen für bzw. gegen eine Anerkennung der Soziale Arbeit als gesetzlich geregelter Gesundheitsberuf auf Grundlage des Kompetenztatbestandes „Gesundheitswesen" (Art. 10 Abs. 1 Z 12 B-VG) und wie kann diese erreicht werden?
Author
Lisa Gebhardt
Degree supervisor
Christoph Redelsteiner
Degree supervisor
Christine Haselbacher
Description (deu)
Fachhochschule St. Pölten, Masterarbeit 2023, Studiengang Soziale Arbeit
Description (deu)
Ausgangslage: Gesundheitsberufe in Österreich unterstehen den Anforderungen des Gesundheitswesens. Gesundheit beinhaltet nicht nur die physiologische Ebene, sondern auch psychische Beschwerden. Die Soziale Arbeit greift auf eine lange Tradition im Gesundheitsbereich zurück und definiert ihre Kompetenzen in der Beratung, Unterstützung und Koordination. Allerdings gibt es keinerlei rechtliche Regelung für Sozialarbeiter*innen in Österreich. Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung bestehen und werden durch die sozialen Determinanten bestimmt. Diesen Ungleichheiten kann durch den Einsatz der Sozialen Arbeit entgegengewirkt werden, weil eine Kategorisierung oder Ausgrenzung von Patient*innen in der Berufsgruppe der Sozialen Arbeit nicht besteht. Forschungsfrage: „Welche Argumente sprechen für beziehungsweise gegen eine Anerkennung der Sozialen Arbeit als gesetzlich geregelter Gesundheitsberuf auf Grundlage des Kompetenztatbestandes „Gesundheitswesen“ (Art. 10 Abs. 1 Z 12 B-VG) und wie kann diese erreicht werden?“ Unterfragen:  „Was ist unter dem Begriff Gesundheitsberufe in Österreich zu verstehen?“  „Welche Basis bietet die Soziale Arbeit, um als Gesundheitsberuf zu gelten?“  „Welche Überschneidungen gibt es zwischen bereits bestehenden Gesundheitsberufen und der Sozialen Arbeit?“ Ziele:  Argumente für und gegen die Anerkennung der Sozialen Arbeit als Gesundheitsberuf extrahieren  Vergleichbarkeit von bestehenden Gesundheitsberufen und der Sozialen Arbeit schaffen Methoden: systematische und offene Literaturrecherche Ausgewählte Ergebnisse:  Der Anwendungsvorbehalt von Methoden, die aus der Sozialen Arbeit stammen, durch andere Berufsgruppen beeinflusst die Berufsidentität von Sozialarbeiter*innen. Die Notwendigkeit einer rechtlichen Absicherung gewinnt dadurch an Bedeutung.  Das Potential, ein Berufsgesetz und die Anerkennung der Sozialen Arbeit als Gesundheitsberuf umzusetzen, ist durch zielorientierte, mannigfaltige und eingrenzende Formulierung möglich.  Eine Berufsumschreibung der Sozialen Arbeit definiert den Zweck der Beratung und die Erfordernisse, die in der Berufsausübung erforderlich sind. Dadurch werden sowohl Sozialarbeiter*innen als auch Patient*innen rechtlich geschützt.
Description (eng)
Current situation: Health professions in Austria are subject to the requirements of the health system. Health does not only include the physiological level, but also psychological complaints. Social work has a long tradition in the health sector and defines its competences in counselling, support and coordination. However, there is no legal regulation for social workers in Austria. Inequalities in health care exist and are determined by social determinants. These inequalities can be counteracted by the use of social work, because there is no categorisation or exclusion of patients in the social work profession. Research questions: "What are the arguments for and against a recognition of social work as a legally regulated health profession on the basis of the competence element "health care" (Art. 10 Para. 1 Z 12 B-VG) and how can this be achieved?" Sub-questions:  "What is meant by the term health professions in Austria?"  "What basis does social work provide to be considered a health profession?"  "What overlaps are there between already existing health professions and social work? Goals:  Extract arguments for and against the recognition of social work as a health profession.  Create comparability of existing health professions and social work Methods: systematic and open literature review Selected Results:  The reservation of the use of methods originating from social work by other professional groups influences the professional identity of social workers. The need for legal protection thus becomes more important.  The potential to implement a professional law and recognition of social work as a health profession is possible through goal-oriented, manifold, and limiting formulation.  A re-description of the profession of social work defines the purpose of counselling and the requirements that are necessary in the practice of the profession. This provides legal protection for both social workers and patients.
Keywords (deu)
SozialarbeitHeilberufBerufsrecht
Type (eng)
Language
German [deu]
Persistent identifier
https://phaidra.fhstp.ac.at/o:5387
AC number
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Created
13.06.2023 12:14:02
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