Fachhochschule St. Pölten, Masterarbeit 2021, Studiengang Media Management

Growth Hacking verbindet kreative Methoden des Online-Marketings mit Analysen von gesammelten Daten und nachfolgendem Testen, sowie mit Software-Entwicklung und Automatisierung. Die Anwendung dieser Growth Hacking Methoden soll zu wachsenden und erfolgreichen wirtschaftlichen Ergebnissen führen. Dabei werden unter anderem auch NutzerInnen-Profile erstellt, die UserInnen-Daten ausgewertet und diese Daten genutzt, um dementsprechende Inhalte zu kreieren. Durch diese Inhalte sollen Produkte an die KonsumentInnen verkauft werden und das Geschäft zum „Growth“ verhelfen. (Bohnsack & Liesner, 2019, S. 800ff.). Diese Masterthese befasst sich nicht wie andere Forschungsarbeiten mit diesem Thema mit der Unternehmensseite, sondern fokussiert sich auf KonsumentInnenseite. Sie hinterfragt, ob das Wissen von Growth Hacking einen Unterschied im KonsumentInnenverhalten macht. Dabei soll die Frage „Verändert das Wissen über Growth Hacking die Wahrnehmung, Herangehensweise und das Verhalten gegenüber Online-Inhalten?“ beantwortet und weitere Forschungsfelder eröffnet werden. Hierfür wurden mithilfe eines Methoden-Mix zwischen Experiment und Gruppendiskussion die Aussagen von Kontroll- und Experimentalgruppe miteinander verglichen. Durch eine qualitative Inhaltsanalyse konnten Kategorien der internen Prozesse des KonsumentInnenverhaltens abstrahiert werden und miteinander verglichen werden. Schließlich konnten Hypothesen für die weitere Forschung gewonnen und aufgestellt werden, die es gilt, in Zukunft zu falsifizieren oder zu bestätigen.

Growth Hacking combines creative online marketing methods with analysis of collected data and subsequent testing, as well as software development and automation. The application of these growth hacking methods should lead to growing and successful economic results. Among other things, user profiles are created, the user data is evaluated and this data is used to create corresponding content. This content is intended to sell products to consumers and help the business to "grow". (Bohnsack & Liesner, 2019, p. 800ff.). This master thesis does not deal with the business side, like other research work with this topic, but focuses on the consumer side. It questions whether knowledge of growth hacking makes a difference in consumer behavior. Thereby, the question "Does knowledge about growth hacking change the perception, approach and behavior towards online content?" shall be answered and open up further research fields. For this purpose, a method mix between experiment and group discussion was used to compare the statements of the control and experimental groups. By means of a qualitative content analysis, categories of the internal processes of consumer behavior could be abstracted and compared with each other. Finally, hypotheses for further research could be gained and established, which need to be falsified or confirmed in the future.