Konzept einer Online-Kampagne zur Förderung der Teilhabe an Debatten zur sogenannten 24-Stunden-Betreuung

Fachhochschule St. Pölten, Bachelorarbeit 2021, Studiengang Soziale Arbeit

Personenbetreuer_innen in der österreichischen 24-Stunden-Betreuung sind von den sie betreffenden Debatten weitgehend ausgeschlossen. Die vorliegende Arbeit stellt die Frage, wie eine Online-Kampagne, welche die Teilhabemöglichkeiten von Personenbetreuer_innen stärken möchte, ausgestaltet werden kann. Durch die qualitative Methode des offenen Kodierens von leitfadenbasierten Expert_inneninterviews werden die Inhalte ermittelt und die Zielgruppe festgelegt. Es zeigt sich unter anderem, dass die unbegrenzte Verfügbarkeit, die fehlende rechtliche Absicherung, die Abhängigkeit von den Agenturen und die Intransparenz des Vermittlungsmarktes die zentralen Herausforderungen darstellen. Diese Inhalte sollen durch die Online-Kampagne der adressierten Zielgruppe vermittelt und so die Perspektiven der Personenbetreuer_innen in den Debatten sichtbar gemacht werden.

Live-in care workers in the Austrian live-in care system are largely excluded from the debates and decisions they are affected by. This study asks how an online campaign has to be designed in order to improve the possibilities of participation and inclusion of live-in care workers. Through the qualitative method of open coding of expert interviews the content of the online campaign is established and the target group determined. The results show that the unlimited availability, the missing legal protection, the dependence on the agencies and the lack of transparency of the market are the main challenges. These topics are to be conveyed to the addressed target group through the online campaign in order to make the perspectives of the live-in care workers visible in the debates.