Opferschutzorientierte Täter*innenarbeit unter dem Aspekt der sprachlichen Barriere, bezogen auf häusliche Gewalt

Fachhochschule St. Pölten, Bachelorarbeit 2021, Studiengang Soziale Arbeit

Diese Fallstudie greift die Frage nach dem Umgang mit sprachlichen Barrieren in Bezug auf Beratung in der opferschutzorienteirten Täter*innenarbeit auf. Dabei wurde die Relevanz von mehrsprachigen Beratungsangeboten erforscht und Bewältigungsstrategien sichtbar gemacht. Die gewonnen Interviewdaten wurden mittels der „strukturgeleiteten Textanalyse“ nach Auer und Schmid ausgewertet. Anhand des Forschungsprozesses wurde ersichtlich, dass ein Bedarf an mehrsprachigen Beratungsangeboten, bezogen auf die opferzentrierte Täter*innenarbeit vorhanden ist. Durch das noch bestehende Defizit ergaben sich Herausforderungen in der Beratung. Hierbei zeigt sich, dass dieses sensible Thema aus Sicht der Professionist*innen divers betrachtet und dementsprechend behandelt wird. Diese zentrale Erkenntnis wurde abschließend kritisch beleuchtet.

This case study deals with the question of how language barriers are dealt with in relation to counseling in victim protection-oriented work with perpetrators. The relevance of multilingual advisory services was examined and coping strategies made visible. The interview data were analyzed using the "structure-driven text analysis" according to Auer and Schmid. On the basis of the research process it became clear that multilingual counseling services are required in connection with victim-centered work with perpetrators. Due to the still existing deficit, challenges arose in the consultation. It is obvious that this delicate subject is viewed differently from the perspective of the experts and treated accordingly. Finally, this central finding was critically examined.