Die Notwendigkeit Sozialer Arbeit abseits der Digitalisierung am Beispiel zweier Handlungsfelder.

Fachhochschule St. Pölten, Bachelorarbeit 2022, Studiengang Soziale Arbeit

Die folgende qualitative Forschungsarbeit befasst sich mit dem Umgang der Sozialen Arbeit, und deren Handlungsprozessen, unter Pandemiebedingungen. Der Fokus wird hierbei auf Potentiale, Hürden und Grenzen der Digitalisierung in der Sozialen Arbeit am Beispiel zweier Handlungsfelder, der Behindertenhilfe und der niederschwelligen Drogenarbeit, gelegt. Anhand der gewonnenen Daten wurde deutlich, dass die voranschreitende Digitalisierung und deren vermeintliche Potentiale für die spezifischen Zielgruppen der erforschten Handlungsfelder kaum bis gar nicht genützt werden können. Umso deutlicher wurde jedoch die Notwendigkeit von deren Handlungsprozessen in Präsenz. Die Grenzen der Digitalisierung lassen sich auf das jeweilige Klientel, die fehlenden technischen und finanziellen Ressourcen, sowie die Struktur und die Zugänge der praktischen Arbeit zurückführen.

The following qualitative research work deals with the handling of social work and its action processes under pandemic conditions. The focus is on the potentials, obstacles and limits of digitization in social work using the example of two fields of action, help for the disabled and low-threshold drug work. Based on the data obtained, it became clear that the advancing digitization and its supposed potentials are impractical for the specific target groups of the researched fields of action. However, the necessity of their action processes in physical presence became even clearer. The limits of digitization can be traced back to the respective clientele, the lack of technical and financial resources, as well as the structure and access to practical work.