Eine Kritische Diskursanalyse in vier Tageszeitungen

Fachhochschule St. Pölten, Bachelorstudiengang Soziale Arbeit, Bachelorarbeit 2020

Diese Kritische Diskursanalyse untersucht die Darstellung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung und deren Bezieher*innen im Zeitraum der ÖVP-FPÖ-Regierung 2017-2019 anhand von Interviews, welche in den vier Tageszeitungen Der Standard, Die Presse, Der Kurier und Die Krone veröffentlicht wurden. Der Fokus liegt auf den Machtverhältnissen innerhalb des Diskurses sowie den dargestellten Rollenbildern. Methodisch stützt sich die Auswertung auf das offene Kodieren nach Corbin/Strauss (1996). Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Diskurs von neoliberalen Vorstellungen und Stigmatisierungen geprägt ist und die politischen Akteur*innen mit populistischen Mitteln agieren. Außerdem lässt sich eine exkludierende Tendenz in den (sozial-)politischen Maßnahmen erkennen. Es wird im politischen Diskurs ein klarer Unterschied zwischen sozialen Gruppen hergestellt.

This Critical Discourse Analysis examines the representation of the „Bedarfsorientierte Mindestsicherung“ and its recipients in the period of the ÖVP-FPÖ government in the years 2017-2019 on the basis of interviews published in the four daily newspapers Der Standard, Die Presse, Der Kurier and Die Krone. The focus lies on the representation of power within the discourse as well as on the presented image of different social groups. The method used for the analysis is based on the grounded theory (Corbin/Strauss 1996). To summarize, it can be said, that the discourse is coined by neoliberal ideas and that it names and produces stigmas. It can be said, that the political players act in a populistic manner. Furthermore, an excluding tendency in the (social-)political government actions can be recognized. There is a clear difference made between social groups.