St. Pölten, Bachelorstudiengang Soziale Arbeit, Bachelorarbeit 2018

Diese Arbeit befasst sich mit der Wahrnehmung des Gebäudes der ehemaligen Erziehungsanstalt Kirchberg am Wagram. Die zentrale Fragestellung ist, wie das Haus und die Außenbereiche von Menschen, die dessen Geschichte nicht kennen, empfunden werden und welche Gefühle mit welchen Bereichen korrelieren. Zur Datenerhebung wurden mit sechs Personen Sozialraumbegehungen durchgeführt (vgl. Krisch o.A.), daraufhin folgten Interviews, die nach der Methode von Strauss und Corbin (1996) offen und axial kodiert sowie analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass das Gebäude als totale Institution erkannt wird, was mit negativen Gefühlen einhergeht. Außerdem entwickeln Besuchende Theorien über die einstigen Bewohner*innen und deren Leben in der Einrichtung, welches sie als unangenehm imaginieren.

This work deals with the perception of the building of the former Erziehungsanstalt Kirchberg am Wagram. The central question is how the house and the exterior are perceived by people who do not know its history and what kind of emotions correlate with what areas. The data was collected by carrying out Sozialraumbegehungen (vgl. Krisch o.A.) with six people, followed by interviews, which were subsequently openly and axially encoded and analyzed using the method of Strauss and Corbin (1996). The results show that the building is recognized as a total institution, which is accompanied by negative feelings. In addition, visitors develop theories about the former residents and their lives in the facility, which they imagine as unpleasant.

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