Title (de)
Die Natur als Antagonist im Film
Subtitle (de)
eine Untersuchung von Inszenierungsformen, durch die eine Antagonisierung der Natur im Film erreicht wird
Language
German
Description (de)
St. Pölten, Studiengang Digitale Medientechnologien, Masterarbeit, 2016
Description (de)
Gegenstand der Arbeit ist die Inszenierung des Settings bzw. Handlungsort eines Films - genauer der Natur - als dramaturgischen Antagonist bzw. „Hauptgegenspieler“ und -hindernis des Protagonisten. Anstelle eines Antagonisten in personifizierter - menschlicher oder tierischer - Form steht eine so genannte „antagonistische Kraft“. Der Potagonist findet sich in einer für ihn lebensfeindlichen Umgebung wieder, gegen die es sich durchzusetzen gilt. Nach der Erläuterung der für die Abhandlung wesentlichen Grundbegriffe der Dramaturgie werden verschiedene Formen von antagonistischen Kräften in der filmischen Erzählung dargelegt. Hier wird der Fokus im Laufe der Arbeit immer mehr vom personifizierten Antagonisten weg zum Raum und schließlich zur Natur als Hauptkonflikt des Protagonisten hin verschoben. Mithilfe einer unfassenden Literaturrecherche wird herausgearbeitet, mit welchen Darstellungformen das Böse im Film inszeniert werden kann. Anschließend folgt eine detaillierte Filmanalyse des preisgekrönten Survivaldramas The Revenant – der Rückkehrer (2015). Vor allem in Hinblick auf Ästethik & und Gestaltung wird untersucht, wie die Natur als Hauptgegenspieler des Protagonisten inszeniert werden kann, und mit welchen inszenatorischen Mitteln dies umgesetzt wird. Um die Erkenntnisse noch zu untermauern bzw. die Beweisführung um andere Aspekte zu ergänzen, werden auch die Filme All is Lost (2013) und Cast Away (2001) herangezogen, da auch diese Filme den Kampf ums Überleben in abgeschiedener Wildnis als zentrales Thema haben. Im Zuge der Analyse werden die genannten Filme auf die Bereiche Kamera und Bildkomposition, Farbgestaltung, Licht und Ton hin untersucht. Schließlich werden die Erkenntnisse daraus verglichen, um Übereinstimmungen und Divergenzen aufzuzeigen. Die Arbeit zeigt, dass die Natur in Survivalfilmen zwar als antagonistische Kraft inszeniert werden kann – jedoch bleibt diese dabei eine neutrale Instanz ohne einen bestimmten Willen. Vor allem in den zur Analyse herangezogenen Survivalfilmen fällt die Inszenierung der Wildnis eher naturalistisch und realitätsnah, wodurch keine Personalisierung der antagonistischen Kräfte erfolgt. Vielmehr lässt sich eine Verschiebung des Fokus auf die – inneren – Konflikte des Protagonisten selbst feststellen.
Description (en)
The subject of the paper is the representation of the setting of a film – particularly nature – as main antagonist respectively obstacle of the protagonist. Instead of a personized antagonist – human or animal – a so called antagonistic force is used. The protagonist has to make his way in a hostile environment. Firstly, some explanations of basic terms of dramatury which are essential for the paper are pointed out. Then, different kinds of antagonistic forces in cineastic narration are exposed. In the course of the elaboration the focus gets away from the personized antagonist and approaches nature as main conflict of the progagonist. Through an extensive literature research different modes of representation of evil in film are pointed out. Subsequently, a detailed analysis of the award-winning survival film The Revenant (2015) is done. Particularly with regard to aesthetics, it is examined how nature can be set up as main antagonist. In order to substantiate the findings respectively to complement the argumentation also the films All Is Lost (2013) and Cast Away (2001) are analysed – because these as well have got the survival in remote wilderness as a main theme. In the course of the analysis the films referred to are examined on the aspects of camera, image composition, color design, lighting and sound design. Eventually the results are compared in order to point out accordances and divergencies. The paper reveals that nature can act as an antagonistic force; nevertheless it remains neutral and bare of motivation. Especially in survival films, representation of nature is naturalistic and close to reality – subsequently there is no personalizing of the antagonistic forces. Rather the focus is shifted to the – internal – conflicts of the protagonist.
Keywords (de)
Gegensatz; Natur; Film
AC-Number
AC13747700
Author of the digital object
Georg Sonnleitner
Date
01.01.2016
Licence Selected
- Citable links
Persistent identifier
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AC-Number
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