Title
„Dass wirklich wer kommt, sich das anschaut und dranbleibt“
Subtitle (de)
Zur Gestaltung eines mobilen Teams für psychosoziale Versorgung in Wien: Prozesse, Ressourcen und handlungsfeldspezifische Problemlagen
Description (de)
St. Pölten, Studiengang Soziale Arbeit, Masterarbeit, 2019
Description (de)
Ausgangslage der vorliegenden Masterthesis ist das Phänomen, dass das notfallmedi-zinische System vermehrt mit Menschen mit psychosozialen Problemlagen konfrontiert ist, für die es oftmals keine geeignete Unterstützung bieten kann. In einem For-schungsteam wurde mittels ExpertInnen-Interviews und Recherchen die Frage unter-sucht, wie die soziale Versorgungslandschaft in Wien ergänzt werden könnte, um früh-zeitig passendere Unterstützung zu vermitteln. Eine konkrete Frage war, ob die Einrich-tung eines mobilen sozialarbeiterischen Teams Abhilfe schaffen könnte. Mit dem Ziel, bedarfsgerechte Empfehlungen zu erarbeiten wurden ExpertInnen aus der Praxis sozi-aler Arbeit, Rettung und Polizei interviewt. Es wurden bereichsspezifische Versorgungs-lücken und Empfehlungen erarbeitet. Die Aspekte Prozess und Ressourcen wurden be-reichsübergreifend in Bezug auf die Gestaltung passender Unterstützungsangebote un-tersucht und wichtige Ergebnisse zu zentralen Themen wie Vernetzung, Zugänglichkeit und Betreuungsformen ermittelt. Ein weiteres Ziel war die Schaffung eines Überblicks über bestehende Angebote in Wien, der im Anhang der Arbeit gesammelt zu finden sind. Auf Basis der bestehenden Versorgungslage und der Auswertung unserer Interviews wurden Empfehlungen formuliert, die der Verbesserung des Unterstützungssystems in Wien dienen sollen. Es konnten wichtige Erkenntnisse für die Gestaltung neuer Ange-bote sowie die Verbesserung bestehender ermittelt werden. Der Ausbau von Angeboten nachgehender sozialer Arbeit und die Konzeptionierung eines zusätzlichen mobilen Teams kann für unterschiedliche Bereiche und Zielgruppen empfohlen werden. Eine zentrale Schlussfolgerung ist, dass auf nachhaltige Integration in die bestehenden An-gebotsstrukturen und gute Koordination zu achten ist, um Ressourcen zu nutzen und Betroffenen den Zugang zu Unterstützungssystemen zu erleichtern.
Description (en)
This thesis is based on the phenomenon that the paramedic system is increasingly con-fronted with patients suffering from psycho-social issues, for which it cannot offer ap-propriate support. As a research team we set out to answer the question of how the supply of social services in Vienna could be complemented to provide more adequate support. One specific question was whether the formation of a mobile team for psycho-social support might provide preventive relief. Field experts from social institutions, police and ambulance were interviewed with the goal of identifying recommendations on how to meet needs at an early stage. This provided us with insightful information in relation to specific areas of social work. Furthermore, we examined overarching issues concern-ing processes and resources, achieving significant results regarding crucial topics such as networking, accessibility and care models. A further objective had been the creation of an overview of existing programs in the examined areas in Vienna, which can be found as an appendix to this thesis. Based on existing support structures and the evaluation of our interviews recommendations on how to improve the psycho-social support system in Vienna where developed. We concluded with valuable insights for the creation of new programs as well as for the improvement of existing support policies. Expanding offers of outreaching social work can definitely be recommended for certain areas and target groups. Our results show that careful integration into existing support structures is crucial for effective coordination, as the skills and the expertise of existing projects are of inva-luable worth for sustainable improvement of the psycho-social care system in Vienna.
Keywords (de)
Wien , Psychosoziale Arbeit